Visual Facilitating |
Visual Facilitating ist in der Tat eine äusserst faszinierende Methode
der Visualisierung. Auch künstlerisch vermeintlich Unbegabten eröffnen sich mit
wenigen Strichen geniale Möglichkeiten, bestimmte Sachverhalte klar
darzustellen und dabei auch noch richtig professionell zu erscheinen. Toll ist,
dass man mit wenigen Strichen Dinge darstellen kann, ohne zu sehr ins Detail
gehen zu müssen. Diese Vereinfachung der Darstellung, reduziert auf bestimmte
Standardformen, die sich leicht üben lassen, ist genau das, was diese Methode jedem zugänglich macht.
Die beiden hierfür angesetzten Termine zur Berufspädagogik boten jedem
hinreichend Möglichkeiten, selbst Formen und Figuren auszuprobieren und zu
üben. Dabei wurde mir bewusst, wie auch ich, als zeichnerisch
mindertalentierter Mensch, mit einiger Übung doch recht brauchbare Ergebnisse
erzielen kann – einzig mein Schriftbild war trotz etlicher Übungen nicht
zufriedenstellend. Eine Erkenntnis, die zwei Schlüsse zulässt: weiter üben oder
in Zukunft bewusst Text-arm visualisieren… Trotz der leichten Ernüchterung hat
mich diese Übung soweit motiviert, dass ich sehr gerne diese Arbeitsmethode in
mein Repertoire für den Unterricht mit einbinden möchte. Faszinierend finde ich
in diesem Zusammenhang darüber nachzudenken, wie man diese Art der
Visualisierung noch weiter entwickeln kann. Ich denke hier an interaktive
Darstellungen mit beweglichen Elementen, wie z.B. Magnetfiguren o.ä., einfügen
von Taschen mit oder für bestimmte Inhalte oder ein Puzzle-artiges
Zusammenfügen einzelner Elemente. Aber auch kleine, für sich genommene Elemente
als visuelle Erklärungshilfe für Arbeitsaufträge und dergleichen, finde ich
sehr hilfreich für den täglichen Einsatz im Unterricht.
Eine kleine Suche im Netz nach dem Gebrauch des Visual Facilitating in
meinem Fachgebiet, der Geografie, hat mich auf ein recht interessantes Seminar
der Universität Heidelberg gebracht: "Visual Facilitating" als
Alternative zu PowerPoint am Beispiel von "Einführung in Qualitative
Methoden – Das Interview". Neben der Umsetzung des Themas mittels
verschiedener Poster finden sich im angehängten "Skript zum
Visualisierungsworkshop" noch viele weitere Tipps und Anregungen zum
Visualisieren!
Weitere Gedanken zum Thema Visualisierung finden sich im folgenden Film:
Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss… ich war schwer beeindruckt von der im Unterricht vorgestellten Paper 53 App für das iPad. Nur leider habe ich noch nichts Vergleichbares für ein win8 Tablet gefunden. Wenn hier jemand helfen könnte, wäre ich sehr froh!
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